Hallo an alle,
Werde hier mal etwas über die Restaurierung meines John Deere 214 Aufsitzmäher schreiben und euch eine kurze vorgeschichte zu diesem Kleinhirsch geben.
Alles begann im November 2015. Nachdem ich den Ferguson TEF meines Schwiegervaters fertig restauriert hatte suchte ich ein neues Projekt.
Erst wollte ich mir ein 3120 oder 3130 zu legen. Aber nach langem hin und her mit meiner Frau und chronischem Platzmangel ist es ein John Deere 112 Hydraulic Lift aus dem Jahr 1970 geworden, nachdem ich bei eBay bei einer Auktion im 2. Anlauf den Mindestpreis überboten habe.
Im April 2016 habe ich dann ein 2. John Deere 110 erstanden welchen ich als Ersatzteilspender nutze. Hier war noch ein Mähwerk dabei welches super in Schuss ist, sowie die Bodenfräse John Deere Tiller 31 und ein Einscharwendepflug von Siekmann.
Irgendwie war ich mit der Leistung von 10PS des 112 nicht zufrieden und meine Frau nannte den 112 schon ihr eigen, so das ich mich für ein nachfolgermodell des 112 entschied. Somit stand dann im September 2016 ein John Deere 214 mit 14PS aus dem Jahr 1975 auf dem Hof. Der Vorteil ist, dass der Rahmen/Anbaupunkte vom 112 und 214 identisch sind. Heißt, ich kann die Anbaugeräte wie z.B. Mähwerk, Fräse, Pflug... untereinander tauschen.
Da meine Frau und ich demnächst Nachwuchs erwarten und dieser ab seinem ersten Lebenstag auf John Deere geimpft werden soll ist kurz vor Weihnachten noch ein John Deere 110 Round Fender (RF) BJ 1966 in unsere Sammlung dazu gekommen. Somit hat jedes Familienmitglied sein eigenen Kleinhirsch.
So jetzt hab ich genug erzählt zu meinem kleinen Tick
Weiter geht es mit der Restaurierung des 214.
Dieser hat einen 1Zyl. Kohler Benzinmotor mit 14PS. Als Getriebe dient ein 4Gang Perless Getriebe. Jeder Gang kann durch ein Variator mehrmals untersetzt werden, genau wie im 110RF und 112.
Da der 214 im Winterdienst auf einem Schulhof eingesetzt wurde, waren sämtliche Blechteile durch Streusalz vom Rost befallen, wie man auch den Bildern entnehmen kann.
Das gute war der Schlepper ist komplett, es fehlten keine Bleche und der Kühlergrill war auch vorhanden.
Der Kleine wurde komplett zerlegt, alles gereinigt und alle Blechteile wurden Sandgestrahlt. Motor und Getriebe blieben unberührt nach dem Motto "don't touch a Running System"
Im selben Zug wird auch die Fräse mit Restauriert. Welche nach über 40 Jahre eine neue Antriebskette und Kettenräder so wie neue Lager bekommt.
Hier einmal die Teile nach dem Sandstrahlen
Rahmen und Keinteile Grundiert und Schwarz matt lackiert.
Da mit dem manuellen Aushub es mit der Fräse irgendwann in die Arme geht hab ich bei EBay in Kanada ein Hydraulic Lift Kit erstanden und es nach Amerika schicken lassen, wo es in einem Container von einem Niederländischen importeur nach Europa verschifft wurde.