Heute Widmen wir uns mal dem Thema Konten.
Wieviele machen Sinn?
Der ein oder andere denkt sich bestimmt, ich bin doch allein da brauch ich auch nur ein Konto.
Oftmals ist dieses jedoch nicht so zielführend und führt doch schnell dazu den Überblick zu verlieren.
Das ganze hier ist jetzt kein Studierter BWL Vortrag sondern meine Persönliche Erfahrung.
Die Ausgangssituation
In diesem Blog gehen wir einfach mal von einem normalen Landwirtschaftlichen Betrieb aus. Sprich wir sind Betriebsleiter und nicht der Angestellte. Je nach Betriebsstruktur können die folgende Punkte natürlich entsprechend abweichen.
Die Verschiedenen Konten
Als Minimum, sollte man mindestens 2 Girokonten besitzen, ein Privates und eins für den Betrieb.
Diese Teilung macht schonmal allein daher Sinn, um seine Privaten und Geschäftlichen Ausgaben klar zu trennen.
Zudem geht es ja auch dem Steuerberater nix an wo man Privat sein Geld lässt.
Je nach Betriebsgröße, macht es jedoch auch Sinn mit mehreren Geschäftskonten zu arbeiten. Wer nur im Nebenerwerb Wirtschaftet, dem reicht wohl eines.
Das Private Girokonto
Damit das Finanzamt das Private Konto nicht wie ein Geschäftskonto behandelt, ist die Führung eines eigenen Privaten Kontos Sinnvoll. ggf. macht es Sinn, seine Privaten Kosten auch auf mehrere Konten / Unterkonten aufzuteilen um Beispielsweise Geld für den Urlaub usw. zu Sparen.
Das Geschäftliche Konto
Wer mehrere Betriebszweige hat, sollte nach Möglichkeit auch für jeden Betriebszweig ein eigenes Konto führen. Auf diese Art und weise kann sichergestellt werden, den Überblick über seine Ein und Ausnahmen des jeweiligen Betriebszweig zu haben. Hierbei ist natürlich dann darauf zu achten, wenn man Beispielsweise bei der Genossenschaft für beide Betriebe einkauft per Lastschrift ggf. für beide Betriebe ein Kundenkonto zu erstellen.
Tipp: Ausser die Sparkasse, darf nach OLG Bremen vom 9.12.2011, Az. 2 U 20/11 jede Bank ohne einen bestimmten Anlass das Girokonto Kündigen.
Tagesgeld Konten
Für Investitionen, Reparaturen und Rücklagen sollte ein Tagesgeldkonto angelegt werden und möglichst so gefüllt werden, das zumindest in schlechten Zeiten für 6 Monate die laufenden Kosten gedeckt werden können.
Ein weiteres Tagesgeldkonto für Steuerrücklagen, ist zudem sicherlich auch nicht verkehrt.
Fazit
Für einen normalen Landwirtschaftlichen Betrieb, machen also schonmal mindestens 4 Konten Sinn. Kommt beispielsweise noch ein Betriebszweig wie Viehhaltung hinzu, sind wir schon bei 5 Konten.
Wie gesagt, es handelt sich hierbei nicht um eine Empfehlung aus dem Lehrbuch, sondern rein um eine Persönlich Erfahrung. Letztlich muss jeder selber wissen wie er seine Konten führt.